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Meine Schwester ist farbenblind. Sie kann Farben wie Rot, Grün oder Gelb nicht unterscheiden. Man sieht ihr das nicht an. Ich weiß, dass es jedoch Zeiten gibt, in denen sie sich fragt wie es wäre die Farben so sehen zu können wie ich. Ich versuche ihr Farben zu beschreiben aber es ist ganz schön schwierig. Sie kann nicht auf Bezugspunkte zurückgreifen, weil sie diese Farben nie gesehen hat. Daher versuche ich ihr große Kontraste klarzumachen. Zum Bespiel benutzen wir, wenn wir am Strand sind, sehr dunkle Handtücher, so dass sie den Kontrast zwischen den Handtüchern und dem Sand sehen kann. In der Schule steht sie manchmal echten Herausforderungen gegenüber. Es ist leichter für sie an eine weiße Tafel zu sehen, weil der schwarze Stift sich deutlicher abzeichnet. Auf grünen Tafeln ist es schwieriger, weil der Kontrast nicht so groß ist. Wenn der Lehrer auf eine schwarze Tafel schreibt ist es besser. Dunkle Farben auf einem hellen Hintergrund machen die Buchstaben und Formen deutlicher. Meine Schwester hat es gelernt mit ihrer Farbenblindheit umzugehen. Sie sagt, dass sie dankbar ist, dass sie ansonsten gut sehen kann und es etwas ist, das sie akzeptieren muss. Ich bewundere sie dafür, dass sie es nicht zulässt, dass sie sich dadurch niedergeschlagen fühlt.
Wie hat die Schwester auf die Farbenblindheit reagiert? Von wem handelt die Geschichte? |
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